3. Welt heisst nicht unbedingt schlechte Welt
Hallo Familie und Freunde,
das wir vermutlich unser vorerst letzter Bericht werden.. denn es war voraussichtlich auch unser letzter Ausflug in Südostasien.. aber der Reihe nach..
Sepp und Checker, Mama Brigitte & Pati, Stephan, Sabrina und Birgit und nun, last but not least mein Cousin der Basti und seine Bianca. Für 4 Wochen hatten sie sich angekündigt und diese 4 wochen sollten es in sich haben. Dies könnte ein etwas längerer Bericht werden.. falls ich mich noch an alles erinner kann was so passiert is :) also.. das ist der Point of no Return.. aufhören oder bis zum bitteren Ende durchlesen!!!
Gut, anschnallen, los gehts..
Yvonne ihr Bruder und Konsorten waren ja noch auf Redang während B&B schon einige Tage in
BKK verbracht hatten. Da Yvonne von der vielen Rumreiserei aber ziemlich fertig und erschöpft war hab ich mich alleine mit den beiden getroffen.. allerdings nicht in Thailand, sonder in einem Land dass man für gewohelich nicht als Reiseziel Nummer eins einordnen würde.. ich gelte da nicht als Ausnahme... wir haben uns für den Samstag (6.6.09) in Siem Reap verabredet, eine kleine Stadt in Kambodscha. Kambodscha liegt am Golf von Thailand zwischen Thailand, Laos und Vietnam. In Kambodscha selber war in den letzten Jahrhunderten ständig Krieg.. erst sind die Franzosen einmaschiert, die wurden dann von den Chienesen vertrieben, aus denen entstand dann die sog Rote Khmer, die die Bevölkerung unterdrückt hat.. somit kam es wiederum zu einem 30 jährigen Gürillarkrieg.. dann war da noch Pol Pot der tausende Kambodschaner in KZ ähnlichen Vorkehrungen abschlachten liess .. von den immernoch vorhandenden Landmienen die im ganzen Land vergraben sind ganz zu schweigen...und und und.. also wie gesagt, nicht gerade das Reiseziel Nummer 1. Egal, für eines ist die Stadt und Region um Siem Reap allerdings bekannt, es ist nämlich die Stadt die dem UNESCO Weltkulturerbe, die Tempel rund um Angko
r Wat, am nächsten liegt. Weitere historische Informationen werd ich euch nun ersparen das würde hier zu weit führen, die könnt ihr gerne in Wikipedia nachlesen oder so :)
Anyway, Basti&Bianca sind schon Freitags hingeflogen ich also am Samstag in der Früh hinterher, hab gleich vor Ort mein Visum bekommen und am Flughafen wartete auch schon der TukTuk Fahrer der mich ins Guesthouse Villa Prince Mekong ( www.princemekong.com/) gebracht hat.. kostenloser Pick Up Service vom Hotel, nicht schlecht!
Die Fahrt dauert nicht lang, 20 Minuten oder so und so schlimm siehts hier gar ned aus... ok, staubige Strassen, aber kein übermässiger verkehr.. ein paar Radlfahrer, die ihre Kids, Kokosnüsse oder ganze Schweine am Gepäcktgräger haben, aber sonst.. recht schön hier. Die Wiedersehensfreude nach 5 langen Monaten war natürlich gross, auch wenns ne unchristliche Zeit war.. 8 Uhr Morgens.. also erstmal guten starken Kaffe gefrühstuckt und unser Gastgeber, ein Schweizer Namens Erich, der das Guesthouse führt hat uns gleich eine Tour organisiert.. also ab aufs Tuk Tuk und gen Tempelanlagen rund um Angkor Wat. Ich war ja selbst noch nie da und recht i
nformiert hatte ich mich zugegebenermassen auch nicht, ich dachte erst da is ein oder 2 Tempel und gut is.. weit gefehlt.. es gibt hunderte und das ist keine Übertreibung. Unsere erste Tour am Samstag ging jedenfalls über gute 80 km wüde ich mal schätzen.. ich hab nicht genau mitgezählt, aber ich denke es waren so 8 Tempel die wir besucht haben, jeder ein Unikat, andere Epoche anderer Aufbau, mal auf nem Hügel mal eher Flach und mit „Pool“. Wies für Südostasien so üblich ist, hatten wir ca 30 Grad Celsius, es war also nicht immer ein totales Vergnügen, ABER, es hat sich wirklich gelohnt, ganz ehrlich, es war wirklich atemberaubend diese alten Tempelanlagen zu besichtigen.. und es is ja nicht so wie im Museum in Deutschalnd wo man nicht mal einen Schoass lassen darf ohne dass die Alarmanalge angeht, nein man darf überall raufkraxeln, und fast nichts is abgesperrt.
Viele der Tempel sind sehr sehr alt, die meisten schon längst zerfallen. Freiwillige Organisationen oder gar Staaten übernehmen dann sozusagen eine Patenschaft für den ein oder anderen Tempel und baun das Ding wieder auf, teils mit Original Steinen, die mühsam zusammengescuht werden und deren Bestimmungsort im Gesamtkustwerk dann mühseelig bestimmt werden muss, wie ein riesiges Puzzle, oder eben mit Ersatzsteinen weil die Originale nicht mehr auffindbar sind. Man muss nämlich sagen, dass die Steine und Statuen ziemlich begehrt waren.. vielen Figuren wurden die Köpfe abgesägt um diese dann zu verkaufen oder gegen Waffen einzutauschen.. irgendwie mussten die Kriege ja finanziert werden.. viele wurden auch Opfer der „Besatzung
smächte“ wie Thailand oder Vietnam die sich glaub ich auch ganz gern bedient haben. Nichtsdestotrotz ist der Anblick wirklich wirklich schön, man kanns gar ned in Worte fassen weil sowas ist unbeschreiblich und vermutlich einmalig auf der Welt. Allerdings hat das ganze auch einen Nachteil.. wo’s was tolles zu sehen gibt, sind viele Touristen, wo viele Touristen sind, gibts auch viele einheimische die hier was verkaufen und so ist es natürlich auch hier, allerdings sind sie hier ein kleines bisschen.. halt Moment.. viel nerviger als z.B. auf Bali oder in Thailand.
Es ist immer das gleich, du steigst ausm TukTuk aus, gehst zum Tempel, kommen schon die ersten kleinen Mädchen mit den Knopfaugen und dem Hundeblick an.. meist so zwischen 5 und 10 Jahre wo man sich denkt, hallo, solltest Du nicht in der Schule sein.. aber bei uns war ja WoEnde, also keine Beschwerden.. egal, auf jeden falls steigt man aus gehts schon los...(ich schildere nun einen dialog wie er uns ca 20 mal am Tag passiert ist):
Hallo Familie und Freunde,
das wir vermutlich unser vorerst letzter Bericht werden.. denn es war voraussichtlich auch unser letzter Ausflug in Südostasien.. aber der Reihe nach..
Sepp und Checker, Mama Brigitte & Pati, Stephan, Sabrina und Birgit und nun, last but not least mein Cousin der Basti und seine Bianca. Für 4 Wochen hatten sie sich angekündigt und diese 4 wochen sollten es in sich haben. Dies könnte ein etwas längerer Bericht werden.. falls ich mich noch an alles erinner kann was so passiert is :) also.. das ist der Point of no Return.. aufhören oder bis zum bitteren Ende durchlesen!!!
Gut, anschnallen, los gehts..
Yvonne ihr Bruder und Konsorten waren ja noch auf Redang während B&B schon einige Tage in
Anyway, Basti&Bianca sind schon Freitags hingeflogen ich also am Samstag in der Früh hinterher, hab gleich vor Ort mein Visum bekommen und am Flughafen wartete auch schon der TukTuk Fahrer der mich ins Guesthouse Villa Prince Mekong ( www.princemekong.com/) gebracht hat.. kostenloser Pick Up Service vom Hotel, nicht schlecht!
Die Fahrt dauert nicht lang, 20 Minuten oder so und so schlimm siehts hier gar ned aus... ok, staubige Strassen, aber kein übermässiger verkehr.. ein paar Radlfahrer, die ihre Kids, Kokosnüsse oder ganze Schweine am Gepäcktgräger haben, aber sonst.. recht schön hier. Die Wiedersehensfreude nach 5 langen Monaten war natürlich gross, auch wenns ne unchristliche Zeit war.. 8 Uhr Morgens.. also erstmal guten starken Kaffe gefrühstuckt und unser Gastgeber, ein Schweizer Namens Erich, der das Guesthouse führt hat uns gleich eine Tour organisiert.. also ab aufs Tuk Tuk und gen Tempelanlagen rund um Angkor Wat. Ich war ja selbst noch nie da und recht i
Viele der Tempel sind sehr sehr alt, die meisten schon längst zerfallen. Freiwillige Organisationen oder gar Staaten übernehmen dann sozusagen eine Patenschaft für den ein oder anderen Tempel und baun das Ding wieder auf, teils mit Original Steinen, die mühsam zusammengescuht werden und deren Bestimmungsort im Gesamtkustwerk dann mühseelig bestimmt werden muss, wie ein riesiges Puzzle, oder eben mit Ersatzsteinen weil die Originale nicht mehr auffindbar sind. Man muss nämlich sagen, dass die Steine und Statuen ziemlich begehrt waren.. vielen Figuren wurden die Köpfe abgesägt um diese dann zu verkaufen oder gegen Waffen einzutauschen.. irgendwie mussten die Kriege ja finanziert werden.. viele wurden auch Opfer der „Besatzung
Es ist immer das gleich, du steigst ausm TukTuk aus, gehst zum Tempel, kommen schon die ersten kleinen Mädchen mit den Knopfaugen und dem Hundeblick an.. meist so zwischen 5 und 10 Jahre wo man sich denkt, hallo, solltest Du nicht in der Schule sein.. aber bei uns war ja WoEnde, also keine Beschwerden.. egal, auf jeden falls steigt man aus gehts schon los...(ich schildere nun einen dialog wie er uns ca 20 mal am Tag passiert ist):
Kind - „Sir u want Postcards, 10 pieces one daaallla“ (one dollar mit herzerreissender Stimme und Augenauschlag dem man kaum widerstehen kann!!! Ich versteh schon warum sich Angelina so eine geholt hat, die sind wirklich wirklich süss!!)
Tourist – „No thanks“
Kind – „What’s your Name?“
Tourist – „Erik“
Kind – „Where u from Erik“
Tourist – “Sweden”
Kind – “Sweden – capital Stockholm”
Tourist – “mh”
Kind – “Sir, please buy necklace, 20 pieces only one dallllaaaaaaa”
Tourist – “No thanks”
Kind - “Ok, maybe later. U come back to me later and buy something, ok!”
Tourist – “Of course”
Am Anfang is das noch ganz lustig, aber irgendwann hat der Spass auchn Loch darum muss man selbst wohl etwas würze reinbringen und schummelt ein bisschen
Kind – „What’s your Name?“
Tourist – „Sven“
Kind – „Where u from Sven“
Tourist – “Uzbekistan”
Kind – “Uzbekistan.. what is the capitol?”
Tourist- “mh.. I don’t know”
Tja man sollte sich vorher besser informieren :)
Oder der hier, ein Klassiker:
Kind – „Where u from Frank“
Tourist – “Germany”
Kind – “Germany – capital Berlin”
Tourist – “mh”
Kind – “cold drink only one dallllaaaaaaa”
Tourist – “No thanks”
Kind - “Ok, maybe later. U come back to me later and buy something, ok!”
Tourist – “Of course”
Etwas später
Kind – “Hello Frank u bought your cold drink from somebody else, you promised to buy from me”
Tourist – “I’m sorry”
Kind – “I DON’T NEED YOUR SORRY FRANK!!!”
Tja so schnell kann man sich den Unmut einen unschuldigen Kindes zuziehen
Ja so ist das, und so bestiegen wir fleissig jeden „Tompol“... unser TukTuk fahrer und gleichzeitig TourGuide konnte Temple nicht richtig aussprechen, darum „Tompol“, es hat eine Zeit gedauert bis wir wussten dass ein Tompol ein Tempel ist.. naja.. auf jeden fall warma am ersten Tag schon ziemlich fleissig und dementsprechen erschöpft, sind dann bloss noch zum Abendessen und haben ein
Kann man da gar nix machen? Aber der kollege war ziemlich kuhl: gib mir 70 US$ ich buch euch alle drei auf den Flug heute Abend um 20Uhr und besorg dir ein Visum! DEAL! In Asien ist eben alles möglich. Naja wir haben dann noch den Tag in Siem Reap mit einen Ausflug auf die Seidenfarm rumgebracht und sind dann tatsächlich am Abend nach Saigon.. Visa war da und ich konnte problemlos mit.. mit 12h Verstpätung :)
Auf Saigon war ich schon bissl gespannt, hatte eigentlich nur gutes gehört, aber ich wurde, so wie wir alle 3 vermutlich, bitter enttäuscht. Eine hässliche Stadt, kaum Sehenswürdigkeiten und die Leute kamen mirr sehr unfreundlich vor.. anders als in Kambodscha, Tahiland oder auf Bali, sieht man hier kaum jemanden lächeln, von Lachen ganz zu schweigen. Sie veruschen dir nur auf Biegen und Brechen was aufzuschwatzen.. obwohl dei wirklich nur Müll haben.. also nicht mal gut shoppen kann man da. Die Stadt selbst war ziemlich schnell abgeklappert auch das Essen hat mir persönlich nicht gut geschmeckt, drum haben wir uns entschieden am nächsten Tag einen Asuflug in die Co Chi Region zu machen wo die berühmten Tunnel der damaligen Vitecong Soldate
Um nicht noch nen Tag in Saigon zu versauern haben wir uns dann entschlossen am letzten Tag noch ne Tour ins Mekong Delta zu buchen, gesagt getan, ab gings am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrüh.. da die Veranstalterin uns zugesagt hat dass wir um 17 Uhr wieder in der Stadt sind haben wir gleich noch den Rückflug nach KL um 20 Uhr gebucht. Es wäre ein perfekter Plan geworden wenn die @#$@%$ Vietnamesen nicht die Idee gehabt hätten mitten auf eine Brücke auf einer vielbefahrenen Landstrasse eine Baustelle zu errichten... 2 Stunden standen wir im Stau, der Zeitplan war natürlich im Arsch und somit war die Tour durchs Mekong Delta, das wirklich sehr schön ist, nichts anderes als ne kleine Bootsfahrt mit Mittagessen. Wir haben nämlich dem Tourguide, der übrigens auch ziemlich unfreundlich war, gesagt wir müssen um 17Uhr zurück in Saigon sein, ansonsten verpassen wir den Flieger... also hat er usn ein bisschen was erklärt uns gefüttert und uns dann wieder zurück geschickt... Allerdings währen wir vermutlich eh nur bei irgendwelchen Fabriken gelandet wo man dann was tolles kaufen kann gelandet.. naja, alos gings zurück und ab in den Flieger nach KL, der übrigens 2 Stunden verspätung hatte J
Nach 7 Tagen Tour haben wirs in KL ruhig angehen lassen und uns auf kulinarisches „sightseeing“ beschränkt, nach dem ganzen AsiaFood musste ja auch mal wieder gute amerikanische Küche her, der Basti war schon ganz abgemagert :)
Für die beiden gings nach ein paar Tagen weiter nach Redang, unsere Lieblingsin
So das wars im grossen und ganzen, ich hab bestimmt viel vergessen aber ich kann mir ja ned alles merken, fall Basti und/oder Bianca Anregungen haben oder was hinzufügen wollen.. immer her damit ich bin für jede Hilfe dankbar.
Wie bereits Anfangs erwähnt hat die Besucherflut etz ein Ende und das war wohl unser letzter „Ausflug“. Ich werde bei Gelegenheit wohl noch ein Resume verfassen, aber Reiseberichte wirds wohl keine mehr geben, schliesslich fliegen wir ja bald wieder heim.. 4 Monate noch und dann „weht wieder ein anderer Wind“ wie meine Mama so schön sagt J
In diesem Sinne, Bast&Bianca noch nen guten Heimflug.. und der Bianca nochmal alles gute zum Geburstag.. und an alle andern: WIR SEHEN UNS BALD WIEDER!!!
Cheers
Sandro&Yvonne!