So! Wieder zu Hause! Nicht endlich wieder zu Hause, sondern nur wieder zu Hause. Es hat nämlich riesig Spaß gemacht und wir hätten’s gut noch länger ausgehalten. Auch dank der hervorragenden und aufopferungsvollen Betreuung durch Yvonne und Sandro. Nochmals vielen Dank an Euch Zwei..
Die wichtigsten Stationen unserer Reise hat Sandro ja schon beschrieben. Aber wir haben natürlich viele Eindrücke und Erkenntnisse gewonnen, die es nachzutragen gibt.
Erste Erkenntnis. Die Asiaten sind freundlich und zurückhaltend. Der eine Taxifahrer, der uns für die Fahrt vom Flughafen nach KL ködern will, ist lächerlich einfach abgeschüttelt. Nachhilfe in Penetranz und Hartnäckigkeit ist dringend erforderlich – wir empfehlen Südamerika oder die Türkei. Wir halten uns strikt an die Anweisungen von Sandro – nicht mit Schlawinern mitfahren und Taxi-Counter bei Tür 3 des Flughafens suchen. Dank der Beschreibung schaffen wir’s auf Anhieb.
Nächste niederschmetternde Erkenntnis in den kommenden Tagen – der Jet-Lag hat uns fest im Griff. Wir werden regelmäßig um 23 Uhr müde und wachen um 8 von selbst auf. Sogar Michi kommt aus dem Bett. Das passiert daheim nie. Unser Rhythmus ist völlig im Eimer!
Leben tun sie in KL in großen Kühlschränken. Sie nennen sie zwar Einkaufszentren (Malls), aber das ist nur Tarnung. Yvonne ist am ersten Tag unser Navigationssystem durch diese riesigen Eispaläste. Wir sind schwer beeindruckt. Sogar den Weg zu Kaffee und Kuchen zeigt sie uns. SECRET RECIPE wird in den nächsten Tagen fester Anlaufpunkt im Tagesprogramm von uns Kuchensüchtigen. Skandal am Foodcourt (da, wo’s was zu essen gibt in der Mall): Im Kühlschrank ist kein Bier!!!! Wenn etwas so offensichtlich Unlogisches passiert, hat sicher Religion ihre Finger im Spiel.
Dann geht’s los! Auf eigene Faust mit dem Hop-on-Hop-off-Bus durch die Stadt. KL ist 150 Jahre alt, da sind die Sehenswürdigkeiten noch dünn gesät. Natürlich, Petronas-Towers und Menara-Tower sind beeindruckend. Aber dann – die weltweit größte Fahne auf dem Unabhängigkeitsplatz. Mir geht durch den Kopf: „Die sollten mich mal auf der Wiesn nach einer Fischsemmel.......Schmarrn!“
Am Freitag geht’s auch schon gemeinsam nach Bankok. Erster Eindruck: Hier muss die Chaosforschung ihren Anfang genommen haben. Der Verkehr und die Stromleitungen...Wahnsinn! Aber unser Guide Sandro lenkt uns sicher durch diesen Moloch. Er hat es geschafft, uns in einem Tag nicht nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu zeigen, sondern auch alle Lokale, die Andrea in einer kostenlosen Gastro-Zeitschrift im Flugzeug entdeckt hat. Wir hätten das in einer Woche nicht gefunden. Die Eindrücke von den zwei Skybars in ungefähr 200 Metern über der Stadt sind im wahrsten Sinn des Wortes unbeschreiblich. Natürlich durfte Shoppen nicht fehlen. Wie ich finde zu fairen Preisen – und alles Markenware ;)) Den Rückweg ins Hotel haben wir drei uns dann alleine gebahnt. Andrea hat den Tuk-Tuk-Fahrer über den Tisch gezogen, dass dem Hören und Sehen vergangen ist. Kopfschüttelnd und die Welt bejammernd wurde er vom Verkehrschaos verschluckt. Abschließend durfte die Rotlichtmeile nicht fehlen. Sogar vom Herrenpissoir hatte man Blick auf die Table-Dance-Girls. Als ich auf die Toilette musste, war voll besetzt. Ich wurde in die Sitztoilette abgedrängt, wo man gar nichts gesehen hat. Das schlimmste Erlebnis in diesem Urlaub! Aber Andrea, Ehrenwort – ich hätte sowieso nicht hingeschaut. J
Koh Phi Phi war nun die verdiente Entspannung nach der Hektik der Großstadt – mit der richtigen Mischung aus Tropenparadies und Ballermann. Und weil Michi nicht nur mit seinen Eltern unterwegs war, sondern mit Sandro, Yvonne, Checker und Sepp noch gleichgesinnte Nachtschwärmer an seiner Seite hatte, war für ihn auch abends was los im Urlaub. Dafür war’s dann in der Früh umso ruhiger. Schmerzhafte Erkenntnis auf Koh Phi Phi: Thai-Massage ist nicht nur ein bisschen rumgeknetet werden und entspannen. Die Mädels knien sich bei ihrer Arbeit richtig rein - auch in die Nieren...Aua! Trotzdem fühlt man sich nachher so was von entspannt. Noch ein paar Stichworte, um es nicht zu lang zu machen: Kolibri gesehen, große Seafoodplatte verspeist, Sepp Geburtstag, jeden Abend Feuerjongleure.
Jetzt kommt der anstrengendste Teil der Reise: Über Phuket zurück nach KL, Koffer umpacken, kurz schlafen, um vier wieder Aufstehen und zurück zum Flughafen und ab nach Redang. UM VIER AUFSTEHEN UND AUS EINER SUITE AUSZIEHEN MIT ZWEI ZIMMERN UND ZWEI FLACHBILDFERNSEHERN!! Die Welt ist ungerecht. Dazwischen fand übrigens eine dreijährige Suche nach passenden Flip-Flops für mich ihr Ende. Ich brauche ein neues Ziel im Leben!
Mit Redang werden wir für die Reisestrapzen voll entschädigt. Das reine Tropenparadies. Erste Erkenntnis hier: Angst vor China ist unbegründet. Wie viel Angst soll man vor einer Nation von Nichtschwimmern haben? Kein Wunder, dass sich Taiwan auf seiner Insel so sicher fühlt. Putzig, wie Hundertschaften der gelben Gefahr im hüfthohen Wasser in ihren orangen Schwimmwesen hängen und das Schnorcheln nennen. Anscheinend gibt es für Kinder in China nicht das Seepferdchen-Abzeichen, wenn man schwimmen kann, sondern nur die silberne Qualle, wenn man länger als eine halbe Stunde in der Schwimmweste an der Wasseroberfläche treibt.
Der Gecko aus Sandros und Yvonnes Zimmer wurde inzwischen der Wildnis übergeben. Der „Gecko-Jäger“ hat übrigens gesagt, dass die fies beissen können. Vielleicht ganz gut, dass Sandro und Checker ihn nicht aus dem Versteck locken konnten. Am Sonntag kam dann die Stunde des Abschieds. Schluchz! Wir wurden allein auf der Insel zurückgelassen. Yvonne, Sandro, Checker und Sepp fuhren zurück nach KL. Wir genossen noch das Paradies (mit der Einschränkung, dass es im Resort nur NESCAFE und keinen Kuchen gab!!! – Ist das überhaupt ein Paradies?), beobachteten beim Schnorcheln Riffhaie und Chinesen beim Schnorcheln. Die bange Frage im Hinterkopf: Werden wir ohne unseren Reiseleiter den Weg zurück nach Hause finden? Aber auch das hat prima geklappt. Nach einem tollen Urlaub und über dreißig Stunden Rückreise sitzen wir jetzt wieder daheim. Aber schaut Euch alle die Fotos an, dann bekommts auch Ihr Lust, Sandro und Yvonne zu besuchen.
Die größte Gefahr des Urlaubs? Bayerische Trickbetrüger, die das Vertrauen der Landsleute missbrauchten und nicht nur Sepps Kreditkarte, sondern auch ein nagelneues T-Shirt in die Heimat entführten. Wir verwahren beides sicher, Sepp. Du kriegst es daheim wieder.
Andrea, Michi und Onke Michi
Die wichtigsten Stationen unserer Reise hat Sandro ja schon beschrieben. Aber wir haben natürlich viele Eindrücke und Erkenntnisse gewonnen, die es nachzutragen gibt.
Erste Erkenntnis. Die Asiaten sind freundlich und zurückhaltend. Der eine Taxifahrer, der uns für die Fahrt vom Flughafen nach KL ködern will, ist lächerlich einfach abgeschüttelt. Nachhilfe in Penetranz und Hartnäckigkeit ist dringend erforderlich – wir empfehlen Südamerika oder die Türkei. Wir halten uns strikt an die Anweisungen von Sandro – nicht mit Schlawinern mitfahren und Taxi-Counter bei Tür 3 des Flughafens suchen. Dank der Beschreibung schaffen wir’s auf Anhieb.
Nächste niederschmetternde Erkenntnis in den kommenden Tagen – der Jet-Lag hat uns fest im Griff. Wir werden regelmäßig um 23 Uhr müde und wachen um 8 von selbst auf. Sogar Michi kommt aus dem Bett. Das passiert daheim nie. Unser Rhythmus ist völlig im Eimer!
Leben tun sie in KL in großen Kühlschränken. Sie nennen sie zwar Einkaufszentren (Malls), aber das ist nur Tarnung. Yvonne ist am ersten Tag unser Navigationssystem durch diese riesigen Eispaläste. Wir sind schwer beeindruckt. Sogar den Weg zu Kaffee und Kuchen zeigt sie uns. SECRET RECIPE wird in den nächsten Tagen fester Anlaufpunkt im Tagesprogramm von uns Kuchensüchtigen. Skandal am Foodcourt (da, wo’s was zu essen gibt in der Mall): Im Kühlschrank ist kein Bier!!!! Wenn etwas so offensichtlich Unlogisches passiert, hat sicher Religion ihre Finger im Spiel.
Dann geht’s los! Auf eigene Faust mit dem Hop-on-Hop-off-Bus durch die Stadt. KL ist 150 Jahre alt, da sind die Sehenswürdigkeiten noch dünn gesät. Natürlich, Petronas-Towers und Menara-Tower sind beeindruckend. Aber dann – die weltweit größte Fahne auf dem Unabhängigkeitsplatz. Mir geht durch den Kopf: „Die sollten mich mal auf der Wiesn nach einer Fischsemmel.......Schmarrn!“
Am Freitag geht’s auch schon gemeinsam nach Bankok. Erster Eindruck: Hier muss die Chaosforschung ihren Anfang genommen haben. Der Verkehr und die Stromleitungen...Wahnsinn! Aber unser Guide Sandro lenkt uns sicher durch diesen Moloch. Er hat es geschafft, uns in einem Tag nicht nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu zeigen, sondern auch alle Lokale, die Andrea in einer kostenlosen Gastro-Zeitschrift im Flugzeug entdeckt hat. Wir hätten das in einer Woche nicht gefunden. Die Eindrücke von den zwei Skybars in ungefähr 200 Metern über der Stadt sind im wahrsten Sinn des Wortes unbeschreiblich. Natürlich durfte Shoppen nicht fehlen. Wie ich finde zu fairen Preisen – und alles Markenware ;)) Den Rückweg ins Hotel haben wir drei uns dann alleine gebahnt. Andrea hat den Tuk-Tuk-Fahrer über den Tisch gezogen, dass dem Hören und Sehen vergangen ist. Kopfschüttelnd und die Welt bejammernd wurde er vom Verkehrschaos verschluckt. Abschließend durfte die Rotlichtmeile nicht fehlen. Sogar vom Herrenpissoir hatte man Blick auf die Table-Dance-Girls. Als ich auf die Toilette musste, war voll besetzt. Ich wurde in die Sitztoilette abgedrängt, wo man gar nichts gesehen hat. Das schlimmste Erlebnis in diesem Urlaub! Aber Andrea, Ehrenwort – ich hätte sowieso nicht hingeschaut. J
Koh Phi Phi war nun die verdiente Entspannung nach der Hektik der Großstadt – mit der richtigen Mischung aus Tropenparadies und Ballermann. Und weil Michi nicht nur mit seinen Eltern unterwegs war, sondern mit Sandro, Yvonne, Checker und Sepp noch gleichgesinnte Nachtschwärmer an seiner Seite hatte, war für ihn auch abends was los im Urlaub. Dafür war’s dann in der Früh umso ruhiger. Schmerzhafte Erkenntnis auf Koh Phi Phi: Thai-Massage ist nicht nur ein bisschen rumgeknetet werden und entspannen. Die Mädels knien sich bei ihrer Arbeit richtig rein - auch in die Nieren...Aua! Trotzdem fühlt man sich nachher so was von entspannt. Noch ein paar Stichworte, um es nicht zu lang zu machen: Kolibri gesehen, große Seafoodplatte verspeist, Sepp Geburtstag, jeden Abend Feuerjongleure.
Jetzt kommt der anstrengendste Teil der Reise: Über Phuket zurück nach KL, Koffer umpacken, kurz schlafen, um vier wieder Aufstehen und zurück zum Flughafen und ab nach Redang. UM VIER AUFSTEHEN UND AUS EINER SUITE AUSZIEHEN MIT ZWEI ZIMMERN UND ZWEI FLACHBILDFERNSEHERN!! Die Welt ist ungerecht. Dazwischen fand übrigens eine dreijährige Suche nach passenden Flip-Flops für mich ihr Ende. Ich brauche ein neues Ziel im Leben!
Mit Redang werden wir für die Reisestrapzen voll entschädigt. Das reine Tropenparadies. Erste Erkenntnis hier: Angst vor China ist unbegründet. Wie viel Angst soll man vor einer Nation von Nichtschwimmern haben? Kein Wunder, dass sich Taiwan auf seiner Insel so sicher fühlt. Putzig, wie Hundertschaften der gelben Gefahr im hüfthohen Wasser in ihren orangen Schwimmwesen hängen und das Schnorcheln nennen. Anscheinend gibt es für Kinder in China nicht das Seepferdchen-Abzeichen, wenn man schwimmen kann, sondern nur die silberne Qualle, wenn man länger als eine halbe Stunde in der Schwimmweste an der Wasseroberfläche treibt.
Der Gecko aus Sandros und Yvonnes Zimmer wurde inzwischen der Wildnis übergeben. Der „Gecko-Jäger“ hat übrigens gesagt, dass die fies beissen können. Vielleicht ganz gut, dass Sandro und Checker ihn nicht aus dem Versteck locken konnten. Am Sonntag kam dann die Stunde des Abschieds. Schluchz! Wir wurden allein auf der Insel zurückgelassen. Yvonne, Sandro, Checker und Sepp fuhren zurück nach KL. Wir genossen noch das Paradies (mit der Einschränkung, dass es im Resort nur NESCAFE und keinen Kuchen gab!!! – Ist das überhaupt ein Paradies?), beobachteten beim Schnorcheln Riffhaie und Chinesen beim Schnorcheln. Die bange Frage im Hinterkopf: Werden wir ohne unseren Reiseleiter den Weg zurück nach Hause finden? Aber auch das hat prima geklappt. Nach einem tollen Urlaub und über dreißig Stunden Rückreise sitzen wir jetzt wieder daheim. Aber schaut Euch alle die Fotos an, dann bekommts auch Ihr Lust, Sandro und Yvonne zu besuchen.
Die größte Gefahr des Urlaubs? Bayerische Trickbetrüger, die das Vertrauen der Landsleute missbrauchten und nicht nur Sepps Kreditkarte, sondern auch ein nagelneues T-Shirt in die Heimat entführten. Wir verwahren beides sicher, Sepp. Du kriegst es daheim wieder.
Andrea, Michi und Onke Michi
P.S.: Andrea findet, dass dieser Reisebericht etwas nüchtern ist und nicht richtig rüberkommt, wie begeistert wir von diesem Urlaub waren. Dazu stelle ich jetzt noch einmal ausdrücklich fest: Wir waren alle drei total restlos begeistert. Es war wahrscheinlich der beste Urlaub, den wir je gemacht haben. Und wir haben schon einige Urlaube hinter uns. Ganz besonders betonen möchte ich dabei, wie gut wir uns alle verstanden haben. Die gemeinsame Zeit mit Yvonne, Sandro, Sepp und Checker hat irre Spaß gemacht. Ich bitte daher alle, den Bericht noch mal durchzulesen und sich hinter jeden Absatz den Satz dazuzudenken: „Das hat uns total restlos begeistert!“
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